Mit großen Tönen wurde vor Jahren der Bebauungsplan Rotäcker in Schweinheim beschlossen und gelobt. Die KI lehnte diesen massiven Eingriff in die Natur ab und warnte vor massiver Naturzerstörung. Nun rächt sich der leichtfertige Umgang gegen den Natur- und Artenschutz.
Einzelne
Grundstücksbesitzer sahen im möglichen Baugebiet ihre große
Chance, ihre Wiesen zu vergolden und an bauwillige Familien zu
verkaufen. Mit Rücksicht auf diese Klientel im Stadtteil Schweinheim
haben die großen Parteien sich gegen die Warnungen der
Umweltschützer durchgesetzt.
Nachdem
der Stadtrat – gegen die Stimmen der KI – diesen Plan auf den Weg
gebracht hat, machen die Naturschutzbehörden nun der Umsetzung einen
Strich durch die Rechnung. Eidechsen und andere geschützte Arten
müssten erst in artgerecht Biotope umgesiedelt werden. Nur – welch
Überraschung! Die angezielten Gebiete entsprechen nicht den Vorgaben
der Naturschutzbehörde. Und ob z.B. sich die Eidechsen oder
Schmetterlinge an die Vorgaben der Stadt halten und nicht wieder aus
den benachbarten Gebieten einwandern bleibt abzuwarten. Es ist
sowieso fragwürdig, wenn die Zerstörung vieler Hektar herrlicher
Streuobstwiesen durch bereits vorhandene Biotopflächen ausgeglichen
werden soll.
Die
Häuslebauer, die in festem Glauben an der Rechtmäßigkeit der
Planung Kredite aufgenommen haben, um Grundstücke zu kaufen und den
Bau in die Wege zu leiten, sitzen nun auf ihren teuren Krediten.
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