Vorfahrt für Tempo 30- Handlungsspielräume nutzen!

Aschaffenburg hat beim aktuellen ADFC-Fahrradklima-Test erneut schlecht abgeschnitten. Mit der Gesamtnote 3,9 liegt die Stadt unter dem Durchschnitt vergleichbarer Kommunen. Besonders kritisch sehen Radfahrende die unzureichende Breite der Radwege, die mangelhafte Führung an Baustellen sowie das häufige Falschparken auf Radwegen. Vor allem in der Innenstadt empfinden viele das Radfahren als unsicher und unkomfortabel. Eine klimagerechte, sichere Verkehrsplanung wird damit umso dringlicher. Eine niedrigschwellige und wirksame Maßnahme ist, mehr innerstädtische Straßen als Tempo-30-Zonen auszuweisen. Die im Frühjahr 2025 angepasste VwV-StVO erleichtert genau das: Straßenabschnitte können nun einfacher in Tempo-30-Zonen umgewandelt werden –ohne erforderlichen Nachweis einer konkreten Gefährdung.

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Busfahren wird Luxus – wer kann sich Mobilität noch leisten?

Ab Januar 2026 steigen die Ticketpreise im Verkehrsverbund Bayerischer Untermain (VAB) erneut – diesmal um durchschnittlich 3,7 %. Seit 2023 summieren sich die Preissteigerungen damit auf satte 26 %. Eine Tageskarte in Aschaffenburg kostet dann rund 4,90 Euro. Für die Kommunale Initiative (KI) ist klar: Das ist der falsche Weg! 🚫 ÖPNV ist Daseinsvorsorge – und muss bezahlbar bleiben!

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Innenstadt Aschaffenburg: Chancen endlich nutzen – Mut zum Handeln statt „Klein-Klein“

Die KI fordert: Mut zur Umsetzung, statt endloser Debatten. Priorität für Menschen, nicht für Autos. Klimagerechte Mobilität jetzt aktiv gestalten. Was steckt dahinter? Im Jahr 2002 wurde der Verkehrsentwicklungsplan (VEP) der Stadt Aschaffenburg verabschiedet. Die Ziele waren ambitioniert und richtig: Verkehrsberuhigung der Innenstadt, mehr Grün, bessere Bedingungen für Radfahrer und Fußgänger, Förderung des ÖPNV. Mit der Fertigstellung der Ringstraße 2013 schien ein Meilenstein erreicht, der dies ermöglichen sollte. Doch die Realität sieht anders aus: Zwar wurden Varianten und Konzepte entwickelt doch tatsächlich realisiert wurde davon wenig. Statt entschlossener Umsetzung herrschte über zehn Jahre lang Stillstand, endlose Diskussionen und Mutlosigkeit.

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Jahreshauptversammlung der KI – Starkes Signal für eine soziale und ökologische Stadtpolitik

Vergangene Woche fand die Jahreshauptversammlung der KI statt. Neben den Rechenschaftsberichten von Vorstand, Stadtrat und Kassenwart stand die Wahl des neuen Vorstands auf der Tagesordnung.

NEUER VORSTAND – BEWÄHRT UND VERSTÄRKT: Gerald Weis und Jürgen Zahn wurden in ihren Ämtern bestätigt, ebenso Michael Büdel als Kassenwart. Mit Marion Schädlich und Sylvia Simić als neu gewählten Beisitzerinnen ist der Vorstand nun paritätisch besetzt und gestärkt. Gerald Weis dankte allen Mitgliedern für ihr großes Engagement und die starke Zusammenarbeit.

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Kostenloses Parken für E-Autos: Symbolpolitik statt echter Verkehrswende!

Die KI fordert: ASCHAFFENBURG BRAUCHT EINE ECHTE VERKEHRSWENDE – NICHT KOSTENLOSE PARKPLÄTZE FÜR EINE KLEINE PRIVILEGIERTE GRUPPE. Was ist der Hintergrund: Ab dem 1. April 2025 dürfen Elektroautos in Bayern kostenlos parken – auch in Aschaffenburg. Ministerpräsident Söder verkauft das als Klimaschutzmaßnahme, doch in Wahrheit ist es nichts weiter als Symbolpolitik, die an den eigentlichen Problemen der Verkehrswende vorbeigeht.

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Klinikum Aschaffenburg: Ladestrom der E-Autos stammt nicht aus nachhaltigen Quellen

Jürgen Zahn, Stadtratsmitglied der Kommunalen Initiative (KI), stellte eine Anfrage an das Klinikum Aschaffenburg-Alzenau, um zu erfahren, ob die etwa 700 Elektroautos des Klinikums mit Strom aus nachhaltigen Quellen versorgt werden. Diese Fahrzeuge sind Teil des Projekts „Grüne Welle“, das umweltfreundliche Mobilität suggeriert. Die Geschäftsleitung des Klinikums wies die Anfrage zunächst entschieden zurück. Das veranlasste die KI dazu, Klage beim Verwaltungsgericht Würzburg einzureichen. Nach mehreren Monaten wurden die Fragen jedoch im Laufe des Verfahrens beantwortet.

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Barzahlung für Kurzstrecken-Tickets abgeschafft – ein Unding!

Wer künftig in den Bus in Aschaffenburg einsteigt, kann das Kurzstreckenticket nicht mehr bar zahlen. Wir meinen, das ist ein Unding! In einem Antrag fordert die KI die sofortige Wiedereinführung der Barzahlungsmöglichkeit. Die Abschaffung dieser Option und die Umstellung auf ausschließlich digitale Zahlungsweisen erschweren vielen Bürgerinnen und Bürgern die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) erheblich. Dazu unsere Stellungnahme:

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Der Auweg wird Fahrradstraße

In Aschaffenburg gibt es bereits einige gut angenommene Fahrradstraßen. Nun wird eine weitere hinzukommen: Der Auweg in Leider wird zur Fahrradstraße umgewidmet, und der parallel verlaufende Fußweg wird ausgebaut. Die Stadtverwaltung legte letzte Woche im Stadtrat erneut den Vorschlag vor, den Auweg – kostengünstig und mit kurzer Umsetzungszeit – umzuwidmen. Dies ist aus Sicht der KI begrüßenswert und wurde schließlich auch mehrheitlich beschlossen.

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Mainradweg bis September 24  gesperrt

Kurz vor dem letzten Wochenende wurde im Main-Echo berichtet, dass der Mainradweg von der Willigisbrücke bis zum Wasserwerk mitten in der Radsaison wegen Austausch von Stromleitungen durch die AVG für drei Monate gesperrt wird.

Hola, fragt sich der Autor dieser Zeilen, seines Zeichens passionierter Radfahrer und mit gesundem Menschenverstand gesegnet: Warum macht man dies mitten in der Radsaison? Warum ausgerechnet während des von der Stadt Aschaffenburg beworbenen „Stadtradeln“? Warum nicht in Kombination mit dem geplanten Ausbau des Mainradweges, der ebenfalls in Kürze umgesetzt werden soll? Warum wird über eine solch wichtige Maßnahme nicht im Fahrradforum der Stadt Aschaffenburg berichtet und diskutiert?

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Maßnahmen des Lärmaktionsplan umsetzen!

Der Stadtrat wurde kürzlich informiert, dass die Tempo-30-Regelung auf der St 2309 in der Obernauer Kolonie nun zeitlich unbefristet gelten soll. Damit stellt sich nach Jahren der Erfolg eines Antrags der KI ein, die in Zusammenarbeit mit Albrecht Wüst (CSU-Ortsverband Aschaffenburg-Süd) im Jahr 2021 gestellt wurde. Dieser wurde von der Verwaltung und dem Stadtrat mit fadenscheiniger Begründung abgelehnt. Schon im Lärmaktionsplan von 2017 wurde gefordert gegen den Straßenlärm vorzugehen. Nach einer Lärmpegel-Messung des Ordnungs- und Straßenverkehrsamts soll nun endlich das Tempolimit 30 dauerhaft umgesetzt werden. Dies kommt den Menschen und der Umwelt zugute. Weiterhin muss die geplante Umgehungsstraße von Sulzbach hinterfragt werden. Auch hier ist die Stadtspitze gefordert, denn es ist eine weitere Zunahme des Verkehrs um mehr als 3.000 Fahrzeuge auf der Obernauerstraße zu erwarten. Gegen diese massive Verkehrssteigerung wurden bereits 140 Unterschriften gesammelt, wie uns Albrecht Wüst mitteilte.

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