Als
erstes und vorab ein Lob an die Geschäftsführung, die ja politisch
von den Mitgliedern des Werksenates geleitet wird: Die Stadtwerke
haben bei einer Bilanz von 130 Mio. Euro und einem Gewinn von 4,9
Mio. Euro insgesamt 2 Mio. Euro Gewinn an die Stadt abgeführt. Im
Vergleich dazu: die Sparkasse Aschaffenburg – ein Unternehmen in
städtischem Besitz – hat 5 Milliarden Euro Bilanz – Gewinn vor
Steuern ca. 25 Mio. Euro und eine Gewinnrücklage von 230 Mio. – und
was gibt’s hier für eine Gewinnabführung für gemeinnützige
Zwecke? – Null und Nichts! Von den Stadtwerken kann sich die
Sparkassenleitung mit ihrem politischen Verwaltungsrat eine Scheibe
abschneiden.
Als
zweites – und hier ein wichtiger Punkt im Kampf gegen den Klimawandel
nach unserer beschlossenen Ausrufung des Klimanotstands – die Rolle
der Stadtwerke in der Verkehrswende als dringende kommunale Aufgabe.
Dies vor allem nach den von allen Parteien beschlossenen
Klimaaktionsplan von 2011, der für 2030 die Senkung der PKW-Zahlen
um 10% und deren Verlagerung auf den ÖPNV vorsieht. Das würde eine
Verdoppelung der ÖPNV-Nutzung bedeuten. Laut der hier vorgelegten
Statistik hat sich die Nutzerzahl für den Bus von 2016 bis 2019 von
8,46 Mio. auf 8,4 Mio. gesenkt. In Zeiten der Pandemie ist diese Zahl
danach sogar dramatisch nach unten gegangen.
Hier
ist noch viel zu tun, weil Stadtwerkeleitung und Stadtrat seit 10
Jahren die wichtigsten Schritte abgelehnt haben. Darunter:
- Nulltarif an Werktagen zumindest für Schüler, Azubis und Bedürftige
- Nachtbusse
- 1-Euro-Ticket und Einführung des 365-Euro-Tickets.
Hier
brauchen wir einen neuen Schub.
Gleichzeitig – etwas, wobei die Stadtwerke z. T. mitbeteiligt werden können –
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