Die Sparkasse Aschaffenburg-Miltenberg schafft zum 2. Januar 2026 alle SB-Terminals für Überweisungen ab – ein Schritt, der offiziell mit sinkender Nutzung und neuen gesetzlichen Anforderungen zur Barrierefreiheit begründet wird. Doch aus Kundensicht wirkt diese Entscheidung wie ein weiteres Beispiel für eine Entwicklung, die schon seit Jahren zu beobachten ist: Kosten und Gebühren für die Kunden steigen, während der Service abnimmt.
Während Kontomodelle kontinuierlich teurer wurden, wurden gleichzeitig Filialen zusammengelegt, Öffnungszeiten verkürzt und Personal abgebaut. Mit dem Wegfall der SB-Terminals für Überweisung verschwindet nun eine weitere Möglichkeit, Bankgeschäfte selbstbestimmt und ohne zusätzliche Hürden zu erledigen. Besonders problematisch ist die empfohlene Alternative: Überweisungen per Papierbeleg. Dies erscheint einfach, birgt aber erhebliche Risiken, denn eine Überprüfung der Empfängeradresse mit der IBAN findet lauf Auskunft der Sparkasse nicht statt. Damit können fehlerhafte oder manipulierte Angaben unbemerkt passieren – ein Einfallstor für möglichen Betrug! Die Sparkasse betont zwar, dass keine Mehrkosten gegenüber der bisherigen SB-Terminal-Überweisung entstehen, verschweigt aber, dass die Sicherheit faktisch sinkt. Und es wirft die Frage, auf wer dafür haftet? Dies zeigt damit ein grundsätzliches Problem: Die Digitalisierung wird genutzt, um Kosten zu senken, nicht um den Service zu verbessern. Kund*innen, die bewusst auf Online-Banking verzichten oder nicht die Möglichkeit dazu haben, bleiben auf der Strecke. Auch die Ignoranz der Sparkasse gegenüber Barrierefreiheit ist kaum zu überbieten. Insgesamt entsteht der Eindruck, dass hier einseitig gespart wird – und zwar auf Kosten der Schwachen und älteren Menschen. Was meinen Sie dazu? Schreiben Sie uns unter der E-Mail info@kommunale-initiative.de
Ihr Stadtrat Jürgen Zahn*) unbequem aus Verantwortung.

Schreibe einen Kommentar